CO2 sparen beim Heizen

Der Schutz des Klimas ist ein Thema, das derzeit weltweit intensiv diskutiert wird. Es besteht dringender Handlungsbedarf, denn die Folgen des schädlichen Klimawandels sind nicht mehr wegzudiskutieren. Die Vermeidung von CO2 ist ein wichtiger Faktor für den Klimaschutz. Die gute Nachricht: Jeder Einzelne kann viel tun, um seine eigene Klimabilanz zu verbessern.

CO2 sparen beim Heizen und der Warmwasseraufbereitung

CO" sparen durch Sonnenschein
CO2 lässt sich auch mit der Nutzung von Sonnenenergie sparen.

Die Nutzung einer modernen Heizung hilft bei der Einsparung von CO2. In einem privaten Haushalt ist das Potenzial zur Reduzierung von CO2 beim Heizen und der damit verbundenen Aufbereitung von Warmwasser besonders groß. Erklärtes Ziel ist es, eine CO2-Freiheit bei der Aufbereitung von Warmwasser und beim Betrieb der Heizung bis zum Jahre 2050 zu erreichen. Bereits jetzt gibt es Techniken, die sogar ein CO2-freies Heizen ermöglichen.

Aber auch durch den Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter oder zu einem ökologisch vertretbaren Gasanbieter können bis zu 30 Prozent an Emissionen eingespart werden. Eine Erneuerung oder Modernisierung einer bereits bestehenden Heizung kann durch klimafreundliche Maßnahmen einen hohen Effekt erzielen. Die Möglichkeiten um Heizkosten einzusparen und den CO2-Austoß zu verringern sind sehr vielfältig.

CO2 sparen mit Pelletheizung

Bei der Nutzung einer Pelletheizung verzichten Sie komplett auf fossile Brennstoffe. Die Holzpellets werden klimafreundlich aus Rückständen hergestellt, die bei der Verarbeitung von Holz anfallen. Eine CO2-Einsparung von bis zu 93 Prozent ist möglich. Die Pellets verbrennen CO2-frei und somit klimaneutral. Experten bestätigen, dass die Verrottung des Holzes im Wald ebenso viel Kohlendioxid ausstoßen würde.

CO2 sparen mit Solathermie

Eine Solarthermieanlage sammelt das Licht. In einer speziellen Anlage wird die Energie zu Strom umgewandelt. Dieser Strom wird für die Versorgung des Haushalts und für den Antrieb der Wärmepumpe verwendet. Die Kombination dieser beiden Anlagen hat eine Selbstversorgung zur Folge. Zu diesem Zweck wird ein Stromspeicher im Keller oder in einem Hauswirtschaftsraum installiert. Gelingt die Selbstversorgung durch eine leistungsfähige Anlage, wird gar kein CO2 ausgestoßen. Ein weiterer Vorteil der Solarthermie ist die Unabhängigkeit von einem externen Versorger.

CO2 sparen mit Öl-Brennwerttechnik

Öl gehört zu den fossilen Brennstoffen. Diese sind in den letzten Jahren aufgrund ihres CO2-Ausstoßes in die Kritik geraten. Darüber hinaus sind die Vorräte begrenzt. Es gibt mittlerweile zahlreiche Alternativen zu Ölheizungen. Wenn Sie sich für einen Niedrigenergiekessel entscheiden, können Sie bei der Nutzung von Heizöl CO2 sparen. Im Gegensatz zu anderen Maßnahmen ist die Ersparnis mit fünf bis zehn Prozent aber recht gering.

CO2 einsparen mit Erdgas-Brennwertheizung

Die Erdgas-Brennwertheizung kann bis zu 60 Prozent der Emissionen einsparen. Sie wird nicht nur in privaten Haushalten, sondern auch zum Antrieb von Kraftwerken genutzt. Dennoch handelt es sich auch hier um einen fossilen Brennstoff, der in seiner Kapazität begrenzt ist. Alternativen sollten geprüft werden, bevor Sie sich für eine Erdgas-Brennwertheizung entscheiden.

CO2 einsparen mit Hybridheizung

Bei einer Hybridheizung werden verschiedene Techniken miteinander vereint. Sie können einen Brennwertkessel, der mit Öl oder Erdgas betrieben wird, mit einer Wärmepumpe oder mit einer Solarthermie-Anlage kombinieren. Abhängig vom genutzten System ist eine CO2-Einsparung von bis zu 60 Prozent möglich. Es gibt verschiedene Anbieter von Hybridheizungen. Hier steht vor allem die Warmwasserbereitung im Fokus. Diese sollte unabhängig vom Betrieb der Heizungsanlage frei von jeglichen Emissionen erfolgen. Eine Hybridheizung kann sehr gut mit bereits vorhandenen Systemen kombiniert werden.

CO2 sparen mit Mikro BHKW

Blockheizkraftwerke können in Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern integriert werden. Die CO2-Ersparnis beträgt bis zu 29 Prozent. Wenn Sie ein Mikro BHKW betreiben, stellen Sie Ihre Energie selbst her. Es gibt Haushalte, die einen Überschuss produzieren und die Ressourcen an andere Haushalte weitergeben. Das Mini BHKW wird in der Regel mit einer Solarthermieanlage verbunden. Die Energie aus dem Licht wird gebündelt und mit modernen Systemen für die Erzeugung von Strom und den Betrieb der Heizungsanlage verwendet.

CO2 sparen mit Kleinwindkraftanlage

Moderne Windkraftanlagen erzeugen Energie auf eine besonders umweltfreundliche Weise. Sie unterscheiden sich in ihrer Größe und in ihrer Leistungsfähigkeit. Auch die Wahl des Standortes ist mitbestimmend für die Effizienz, mit der eine Kleinwindanlage arbeitet.

Die Ersparnis an CO2 kann im Vergleich zu herkömmlichen Methoden der Stromerzeugung bis zu 10.000 Tonnen im Jahr betragen.
Für diesen Wert wird zugrunde gelegt, dass die Windkraftanlage eine kleine oder mittlere Größe hat. Sehr große Anlagen können deutlich mehr CO2 einsparen. Achten Sie beim Abschluss eines Vertrages mit einem Stromanbieter darauf, dass der Strom aus Windkraftanlagen gewonnen wird. So können Sie Ihre CO2-Bilanz deutlich verbessern.

CO2 sparen mit Wärmepumpe

Eine Wärmepumpe holt die Energie aus der Luft oder aus der Erdwärme. Sie wird mit Strom angetrieben. Die Nutzung fossiler Brennstoffe ist nicht mehr erforderlich. Dies hat eine sehr gute Umweltbilanz zur Folge, denn es wird kein CO2 ausgestoßen. Von Vorteil ist es, wenn der Strom durch eine Solarthermieanlage gewonnen wird. So braucht der Haushalt keinen externen Versorger und spart nicht nur CO2, sondern auch Energie- und Heizkosten.

CO2 sparen durch wasserführenden Kamin

Ein wasserführender Kamin kann mit verschiedenen Heizungsanlagen kombiniert werden. Für eine gute Energiebilanz ist es wichtig, dass die Heizungsart CO2-freundlich ist. Auf fossile Brennstoffe zur Erwärmung des Wassers sollte nach Möglichkeit verzichtet werden.

CO2 sparen durch Wechsel zum Ökostromanbieter

CO" sparen durch Ökostrom
CO2 kann auch durch einen Wechsel zu einem Ökostromanbieter gespart werden.

Der Wechsel zu einem Anbieter von Ökostrom kann die Energiebilanz auch ohne den Austausch der Heizung sehr verbessern. Immer mehr Anbieter auf dem deutschen Markt gewinnen ihren Strom aus ökologisch vertretbaren Ressourcen. Dazu gehören Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft. Die Kosten für die Energie, die durch Ökostrom gewonnen wird, sind häufig nicht viel höher als bei der klassischen Stromgewinnung durch Kohle oder Atomenergie. Sie können bis zu 60 Prozent CO2 sparen, wenn Sie einen Stromvergleich vornehmen und sich für einen Ökostromanbieter entscheiden.

CO2 sparen durch Wechsel des Gasanbieters

Auch Erdgas kann ökologisch vertretbar gewonnen werden. Achten Sie bei einem Wechsel des Gasanbieters auf diese Komponente. Die Ersparnis an CO2 beträgt bis zu 30 Prozent. Die Kosten für das ökologisch vertretbare Erdgas sind häufig nicht viel höher als bei einem klassischen Tarifabschluss. Ein Gasvergleich schafft hier Klarheit und einen Überblick über die verschiedenen Angebote.

KfW Förderung für Erneuerung der Heizungsanlage

Wenn Sie sich als Hausbesitzer für den Einbau einer neuen Heizungsanlage entscheiden, können Sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW-Bank, eine KfW Förderung in Form eines zinsgünstigen Kredites bekommen.

Voraussetzung ist, dass Sie mit dem Umbau verschiedene Kriterien für die Verbesserung Ihrer Ökobilanz erfüllen.
Die Förderung wird für den Einbau einer neuen Heizungsanlage, aber auch für die Dämmung des Hauses oder die Installation einer Solarthermieanlage gewährt.

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